Unsere zertifizierten Rohrleitungen für Trinkwasser
SIMONA® PE 100-Line, SIMONA® PE 100 RC-Line und SIMONA® PE 100 SPC RC-Line Trinkwasserrohre verfügen u. a. über SVGW- und DVGW-Zulassungen. Ihre besonderen Eigenschaften bieten die notwendige Sicherheit in unterschiedlichen Verlegeverfahren.
SIMONA® Trinkwasserrohre
Materialeigenschaften und Vorteile
SIMONA unterscheidet zwischen drei verschiedenen SIMONA® PE 100-Line Rohrtypen.
PE 100-Line / PE 100 RC-Line
Einschichtige Standardrohre aus extrudiertem Polyethylen in den Werkstoffen PE 100 und PE 100 RC.
PE 100-Line 2S / PE 100 RC-Line 2S
Zweischichtige Rohre aus PE 100 oder PE 100 RC mit funktionalen Schichten für das ganzheitliche Qualitätsmonitoring.
PE 100 SPC RC-Line / PE 100 SPC RC-Line 2S
Der zusätzliche äußere Schutzmantel aus modifiziertem Polypropylen (SIMONA® PP Protect) schützt das Kernrohr vor Beschädigungen bei der grabenlosen Verlegung.
Das Kernrohr hat nach der Verlegung100 % der Neurohrqualität.
Besondere Eigenschaften
- einfaches Handling durch geringes Gewicht, selbst bei großen Rohrlängen
- kein Bruch des Rohres bei Druckstößen oder Bodensetzungen dank hoher Flexibilität
- langfristige Kostenersparnis, da ausgezeichnete innere und äußere Korrosionsbeständigkeiten eine spätere Sanierung überflüssig machen
- sicherer Betrieb durch absolut dicht verschweißte und dauerhaft stoffschlüssige Systeme
- besonders widerstandsfähig bei grabenlosen Verlegeverfahren durch hohe Kerb- und Rissbeständigkeit
- einfache, schnelle und somit kostengünstige Installation
- glatte Rohrinnenflächen führen zu günstigen hydraulischen Verhältnissen und reduzieren die Unterhaltungskosten
- gute Lagereigenschaften aufgrund der Unempfindlichkeit gegenüber Witterungseinflüssen
- UV-Beständigkeit
- physiologische Unbedenklichkeit und hervorragende Eignung für Trinkwasser
- gute chemische Widerstandsfähigkeit
- recycelbar und somit ressourcenschonend
- sehr gute Abrasionsbeständigkeit
Vorteile auf einen Blick
- hohe Wirtschaftlichkeit wegen einer langen Nutzungsdauer
- langfristige Kosteneinsparung wegen eines sehr guten hydraulischen Verhaltens aufgrund der glatten Rohrinnenflächen, dadurch Reduzierung von Druckverlusten über die gesamte Nutzungsdauer
- einfaches Handling und erhöhte Sicherheit bei der Montage, wegen eines geringen Gewichts auch bei komplexer Bauart
- lange Instandhaltungsintervalle aufgrund dauerhafter Korrosionsbeständigkeit
- ausgezeichnete Stabilität garantiert höchste Sicherheitsstandards - hervorragende UV- und Witterungsbeständigkeit ermöglichen den Außeneinsatz - außergewöhnlich gute Alterungsbeständigkeit
- geschmacksneutral
- alle Produkte sind lebensmittelzugelassen und garantieren absolute physiologische Unbedenklichkeit
- kein Ablösen von Kunststoffpartikeln in das Trinkwasser
- hohe Spannungsrissbeständigkeit in der sandbettfreien Verlegung
- robuste Rohre wegen der hohen Beständigkeit gegen Punktlasten (z. B. Steine, Scherben)
- bei offener Verlegung dient der aufbereitete Bodenaushub als Verfüllmaterial
- erhöhter Widerstand gegen langsames Risswachstum
- PAS 1075, Typ 1 + 2 zertifiziert
- PE 100 RC Typ 2 (zusätzlich): 10prozentige Identifikationsschicht zur visuellen Kontrolle der Rohre während der Bauphase
- hervorragende Haft- und Scherfestigkeit zwischen Kernrohr und Schutzmantel
- hohe Abriebfestigkeit des PP Protect Schutzmantels
- keine Rissfortpflanzung vom Schutzmantel in das Kernrohr
- hoher Widerstand des Kernrohrs (PE 100 RC) gegen langsames Risswachstum
- extremer Schutz vor starken mechanischen Beschädigungen wie Kerben, Abrieb und Verschleiß (PE 100 SPC)
- PAS 1075, Typ 3 zertifiziert
SIMONA® Mehrschichtrohre
Fertigung im Coextrusionsverfahren
Die Herstellung im Coextrusionsverfahren bietet Vorteile für standardgemäße PE 100- und PE 100 RC-Line Mehrschichtrohre (Typ 2) genau wie für PE 100 SPC RC-Line Mehrschichtrohre mit Schutzmantel (Typ 3).
Vorteile des Coextrusionsverfahrens
SIMONA® Mehrschichtrohre Typ 2 werden im Coextrusionsverfahren hergestellt, wobei die beiden Schichten untrennbar und materialhomogen miteinander verbunden sind. SIMONA® SPC Schutzmantelrohre Typ 3 verfügen darüber hinaus über einen zusätzlich auf das normative Kernrohr aufextrudierten Schutzmantel (PAS 1075 Typ 3). Dieser ist für die Verarbeitung mittels Heizwendelschweißformteilen vom Kernrohr lösbar.
Sicherer Schutz des Kernrohrs dank PP Protect Schutzmantel
Besonderheiten von SIMONA® PE 100 SPC RC-Line Rohren nach PAS 1075 Typ 3:
100%iger Schutz des Kernrohrs gegen Riefen und Kerbeintrag. Der zusätzlich auf extrudierte Schutzmantel aus Polypropylen schützt das Kernrohrdauerhaft vor äußeren Beschädigungen. Aufgrund der deutlich höheren Härte von PP gegenüber PE wird der Kerbeintrag im Schutzmantel minimiert.
Verlegung von Trinkwasserrohren
Einsatzmöglichkeiten von SIMONA® Trinkwasserrohren
SIMONA® PE 100-Line, SIMONA® PE 100 RC-Line und SIMONA® PE 100 SPC RC-Line Trinkwasserrohre können in unterschiedlichen Verlegeverfahren installiert werden.
Offene Verlegung
Die offene Bauweise ist charakterisiert durch das Ausheben eines Grabens, Verlegen der Leitung im Schutze einer Böschung oder eines Verbaus und anschließendes Verfüllen des Grabens.
Zum Schutz vor mechanischen Belastungen aus äußeren Beanspruchungen oder Druckänderungen werden Rohre in einem Sandbett verlegt.
Zur Verfüllung der Leitungszone dürfen körnige, ungebundene oder hydraulisch gebundene Baustoffe verwendet werden. Das Verfüllmaterial muss verdichtbar sein und darf keine rohrschädigenden Bestandteile enthalten.
Gemäß DIN EN 1610 sollten Baustoffe für die Bettung keine Bestandteile enthalten, die größer sind als 22 mm (DN ≤ 200) bzw. 40 mm (DN > 200 bis DN ≤ 600). Die Baustoffe dürfen das Rohr, den Rohrwerkstoff oder das Grundwasser nicht beeinträchtigen (DVGW W400-2).
Die DVGW-Richtlinie W400-2 schreibt die Einbettung des Rohres in Sand oder Feinkies vor.
Vorteile auf einen Blick
- Aushub wiederverwendbar, wenn verdichtungsfähig
- Kostenersparnis durch Materialersparnis
- SIMONA® PE 100 RC / PE 100 SPC RC Rohre sind resistent gegen punkt- und linienförmige Lasten
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Der Verzicht auf die Sandbettung kann dazu führen, dass die neu verlegte Rohrleitung oberflächlich verkratzt wird (max.10 % der Wanddicke sind normativ zulässig).
Außerdem können Steine über einen längeren Zeitraum die Außenwand des Rohres punkt- oder linienförmig belasten - zusätzlich zu den Betriebslasten wie Innendruck, Erd- oder Verkehrslasten - und somit Schäden verursachen.
Um Spannungsrisse zu vermeiden, muss das Rohr den Oberflächenbeschädigungen durch Kratzer, Punkt- oder Linienlasten widerstehen können, wenn auf den Schutz des Rohres durch eine Sandbettung verzichtet wird.
Vorteile auf einen Blick
- Aushub wiederverwendbar, wenn verdichtungsfähig
- Kostenersparnis durch Materialersparnis
- SIMONA® PE 100 RC / PE 100 SPC RC Rohre sind resistent gegen punkt- und linienförmige Lasten
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Beim Grabenfräsen kann die Verlegung mit oder ohne Sandbett erfolgen.
Der Boden wird durch ein Fräswerkzeug (Kette, Rad) gelöst, zerkleinert und gefördert. Er wird seitlich entlang des Grabens abgelagert oder abgefahren. Der Rohrstrang wird meistens außerhalb des Grabens montiert und auf der entstandenen Grabensole abgelegt.
Verfüllen und Verdichten können von einer zweiten Maschineneinheit übernommen werden. Für die Verfüllung des Leitungsgrabens wird in der Regel der Bodenaushub verwendet.
Vorteile auf einen Blick
- geeignetes Verfahren für Bodenklassen/Homogenbereiche aller Art
- Bodenaushub wiederverwendbar
- schnelle Neuverlegungsmethode
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Grabenlose Verlegung
Die Verlegung von Kunststoffrohrleitungen in grabenloser Bauweise bietet wirtschaftliche und ökologische Vorteile:
- geringe Beeinträchtigung von bebauten und befestigten Oberflächen
- Bauzeitverkürzung wegen Nutzung vorhandener Altrohrtrassen
- Senkung von Tiefbau- und Rekultivierungskosten
- Verlegung unter Flüssen, Seen oder Verkehrswegen möglich
- Reduzierung der CO2-Emissionen wegen des Verzichts auf einen Transport von Straßendecken, Aushub und Verfüllmaterial
- geringste Belastungen für die Anwohner
- Verringerung der Verkehrsbehinderungen und die Vermeidung von Verkehrsstaus
Das Pflügen ist die schnellste Verlegetechnik und die wohl wirtschaftlichste Neuverlegung von Kunststoffrohren. Die Methode greift kaum in das Erdreich ein und ist daher sehr umweltschonend.
Der Boden wird durch ein Pflugschwert statisch oder dynamisch verdrängt. Unterschieden wird zwischen selbstfahrenden Pflügen und seilgezogenen Pflügen.
Der Rohrstrang wird außerhalb des Grabens montiert und entweder in den durch einen Verdrängungskörper aufgeweiteten Hohlraum eingezogen oder über einen Einbaukasten auf die Sohle des geöffneten Schlitzes geführt und dort abgelegt. Bei dieser Methode ist sogar ein paralleler Einzug von mehreren Leitungen möglich.
Da beim Pflügen der Bodenaushub ohne Aufbereitung wiederverwendet wird, müssen Rohre mit einem sehr guten Schutz gegen Punktlasten verwendet werden. SIMONA® PE 100 RC-Line Rohre sichern mit ihrer nachgewiesen hohen Spannungsrissbeständigkeit eine lange Nutzungsdauer.
Vorteile auf einen Blick
- Einfluss auf das Erdreich relativ gering
- bis Bodenklasse 5 einsetzbar/Homogenbereich B
- keine Grundwasserabsenkung nötig
- wirtschaftlichste Neuverlegungsart
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Mittels einer Horizontalspülbohranlage wird ein unterirdischer Kanal gebohrt, in welchen ein oder mehrere Leerrohre eingezogen werden.
In der Regel wird sowohl am Anfang als auch am Ende der gewünschten Trasse eine Grube ausgehoben.
In einem ersten Schritt wird mit einem steuerbaren Bohrkopf die sogenannte Pilotbohrung in Richtung der Zielgrube erstellt.
In weiteren Schritten wird dann der endgültige Rohrkanal mit dem sogenannten Backreamer (Aufweitkopf) aufgeweitet und das Rohr durch eine Einziehvorrichtung eingezogen. So wird der Bohrkanal auf den gewünschten Durchmesser aufgeweitet.
Vorteile auf einen Blick
- geeignetes Verfahren für Bodenklassen/Homogenbereiche aller Art
- SIMONA® PE 100 SPC RC-Line Rohre erfüllen die Anforderungen für die Verlegung mittels HDD-Verfahren vollumfänglich - unabhängig von der Bodenstruktur
- Bohrungen, insbesondere unterhalb von Straßen, Flüssen, bebauten oder permanent genutzten Flächen, sind möglich
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Beim Rohrstranglining mit Ringraum werden werkseitig hergestellte Druckrohre aus PE 100 RC bzw. PE 100 SPC RC auf der Baustelle zu einem Rohrstrang längskraftschlüssig verschweißt. Es handelt sich hierbei um neue, statisch selbsttragende Liningdruckrohre.
Der Rohrstrang wird an einen Zugkopf angeschlossen und über eine örtliche Baugrube unter Berücksichtigung des Biegeradius des Neurohrs in das Altrohr eingezogen.
Der entstehende Ringraum zwischen Alt- und Neurohr wird in Abhängigkeit des Altrohrzustands verdämmt/nicht verdämmt.
Bei diesem Verfahren wird der ursprüngliche Querschnitt der Leitung um den Ringraum und die Rohrwandstärke reduziert.
Vorteile auf einen Blick
- kaum Aushub
- wenig Maschineneinsatz
- schnelles Einbau- bzw. Sanierungsverfahren
- Anwohner und Verkehr werden minimal beeinträchtigt
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Beim Reduktionsverfahren wird ein PE-Rohrstrang durch ein Gesenk gezogen, welches das PE-Linerrohr unter permanenter axialer Zuglast elastisch verformt und den Querschnitt kurzzeitig um bis zu 10 % reduziert.
Der Rohrstrang wird dann mit reduziertem Querschnitt in die Altleitung eingezogen.
Nachdem Einzug und dem Abbau der Zugspannung nimmt das PE-Rohr wieder seinen ursprünglichen Außendurchmesser an und legt sich "close-fit" an die Innenwand des Altrohrs an.
Das Ergebnis ist ein neues, selbstständig tragfähiges Linerrohr, das die ursprüngliche hydraulische Kapazität der Rohrleitung lediglich um die Wandstärke des PE-Liners reduziert.
Vorteile auf einen Blick
- minimaler Ringraumverlust
- schonend für das Erdreich
- Aushub nur im Grubenbereich
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Das Berstlining-Verfahren ist die grabenlose Erneuerung in gleicher Trasse.
Mithilfe eines konischen Berstkopfes wird das Altrohrmaterial gebrochen bzw. geschnitten und radial in den umgebenden Boden verdrängt.
Im gleichen Arbeitsgang erfolgt der Einbau des neuen Rohres mit gleicher oder größerer Nennweite.
Beim statischen Berstlining-Verfahren erfolgt die Zerstörung und Verdrängung des Altrohrs durch statisch eingebrachte Zug- bzw. Schubkräfte, welche über ein Zugmedium (Stahlseil oder Gestänge) und/oder über das Rohr auf den Berstkonus übertragen werden.
Vorteile auf einen Blick
- kein Ringraumverlust
- Erhöhung Rohrquerschnitt um bis zu zwei Nennweiten
- optimaler Einzug durch SIMONA® SPC RC-Rohre
- sichere Anwendung des Berstliningverfahrens durch den Einsatz von PE 100 SPC RC-Line Druckrohren
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