Sehr gutes Ergebnis bei deutlichem Umsatzrückgang in den ersten neun Monaten
Finanz-Presse-Informationen Unternehmen
Kirn, 27.10.2023. Der SIMONA Konzern musste auch im dritten Quartal einen deutlichen Umsatzrückgang verkraften. Die schwache Konjunktur in Europa und den USA sowie die geringe Investitionstätigkeit der Industrie haben ihre Spuren hinterlassen: Die Umsatzerlöse sind um 21,5 Prozent auf 147,4 Mio. EUR (Vorjahr 187,8 Mio. EUR) gesunken. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 beträgt der Konzernumsatz 467,2 Mio. EUR und damit 15,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (553,1 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) hat sich in den ersten neun Monaten trotz der Umsatzeinbußen gut gehalten und ist lediglich um 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Damit konnte die EBIT-Marge von 8,2 auf 8,9 Prozent gesteigert werden und liegt über der Prognose von 6-8 Prozent. Das EBIT im dritten Quartal beträgt 15,8 Mio. EUR (Vorjahr 16,4 Mio. EUR; -3,7 Prozent).
Insbesondere in den Berichtsregionen EMEA und Amerika hat der SIMONA Konzern die schwache Investitionstätigkeit der Kunden gespürt. Dagegen konnten die Umsatzerlöse in der Region Asien-Pazifik leicht gesteigert werden. In EMEA litten vor allem Deutschland, Frankreich, Italien und Tschechien unter schwacher Nachfrage.
Die Umsätze sind in fast allen Business Lines zurückgegangen. Die Business Line Mobility konnte aufgrund eines starken Geschäfts mit der Innenausstattung von Flugzeugen sowie Schienenfahrzeugen die Umsatzerlöse gegen den allgemeinen Trend steigern. Die Business Line Industry litt in EMEA und Amerika unter einem weiter nachlassenden Geschäft in der chemischen Prozessindustrie, während in Asien aufgrund eines guten Halbleitergeschäfts leichte Zuwächse erzielt werden konnten. Die Business Line Infrastructure spürte die Zurückhaltung öffentlicher Haushalte bei der Projektbeauftragung. Die Business Line Advertising & Building musste deutliche Rückgänge hinnehmen. Im Geschäft mit der Ausrüstung von Fischanlagen hat eine in Norwegen angekündigte Steuer auf Fischfarmen das Projektgeschäft kurzfristig zum Erliegen gebracht.
Trotz der deutlichen Umsatzrückgänge konnte in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2023 ein sehr gutes Ergebnis erzielt werden. Dank gestiegener Rohmarge wurde ein EBIT von 41,6 Mio. EUR (Vorjahr 45,1 Mio. EUR) erzielt. Das sind 7,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Aufgrund des stärker gesunkenen Umsatzes ist die EBIT-Marge von 8,2 auf 8,9 Prozent gestiegen.
„SIMONA hat in den ersten neun Monaten die weltweit schwache Konjunktur und nachlassende Investitionstätigkeit insbesondere in der chemischen Prozessindustrie gespürt. Absatz und Umsatz sind deutlich gesunken. Eine Ausnahme bildet die Region Asien-Pazifik, in der wir mit der Eröffnung eines neuen Werkes in China den Grundstein für weiteres Wachstum gelegt haben. Es ist uns in diesem schwierigen Umfeld gelungen, unsere Marge zu steigern. Mit dem erzielten Ergebnis sind wir daher sehr zufrieden. Leider sehen wir für die letzten Monate des Jahres keine Erholung der Märkte in EMEA und Amerika. Für Asien-Pazifik sind wir dagegen optimistisch, weiter zu wachsen und die durch den Werksneubau erweiterten Kapazitäten zu füllen. Aufgrund der Entwicklung in den ersten neun Monaten und unserer Erwartungen für das vierte Quartal gehen wir davon aus, unsere Umsatzprognose von 610-630 Mio. EUR nur am unteren Ende erreichen zu können. Die Ergebnisprognose von 6-8 Prozent sollte dagegen am oberen Ende erreicht werden.“, so Matthias Schönberg, CEO von SIMONA.
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SIMONA – Global Thermoplastic Solutions
Die SIMONA AG ist einer der führenden Hersteller und Entwicklungspartner thermoplastischer Kunststoffprodukte mit internationalen Produktions- und Vertriebsstandorten. Das Produktprogramm umfasst Kunststoffhalbzeuge (Platten, Stäbe, Profile, Schweißdrähte), Rohre und Formteile. Rund 1.750 Mitarbeitende beschäftigt SIMONA weltweit. 35.000 Artikel werden im In- und Ausland gefertigt und bieten optimale Lösungen für viele Anwendungen in Industrie, Infrastruktur, Mobilität, Bau, Werbung und Aquakultur. Die Jahresproduktion beträgt über 150.000 Tonnen. Die SIMONA AG ist im General Standard börsennotiert. Sitz des Unternehmens ist Kirn, Rheinland-Pfalz. Weitere Informationen finden Sie unter www.simona.de.
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